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No Social Security Number? - No main price! und Everyone, be quiet! The cops are there!
Hey guys,
seit dem letzten Beitrag sind wieder einige Tage vergangen. Und weil es immer, wenn einer eine Reise tut, was zu erzählen gibt, ist es mal wieder Zeit für einen Neuen. Was dieser mit der Social Security Number und den Cops zu tun hat, lest ihr weiter unten!
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Über das Uni-Leben werde ich nicht allzuviel erzählen: Man lebt sich halt hier so langsam ein; die Studienkultur ist eine ganz andere. Während ich in "Darmstädter Zeiten" eigentlich nach den Vorlesungen (die ja eigentlich auch nicht wirklich verpflichtend waren) im Prinzip alle Zeit der Welt hatte und tun und lassen konnte, was ich wollte, so empfiehlt es sich hier doch, auch während des Semesters mitzuarbeiten. Das ist insofern praktisch, als dass diese Mitarbeit ja wie erwähnt auch in die Note eingeht: Im Fach CAD of Fluid-Thermal Systems zählt beispielsweise die Klausur zum ersten Teil der Vorlesung schlappe 30 %, während Lab-Reports zu 50 % und die Quizze während der Vorlesung zu 20 % in den ersten Teil der Note eingehen. Das kann man natürlich nicht auf alle Fächer verallgemeinern, aber eigentlich gibt es auch kein Fach, in dem das Final Exam zu mehr als 50 % gewertet wird.
Dadurch bedingt ist die Woche natürlich auch schön voll und ich freu mich schon jetzt immer auf den nächsten Freitag Abend (den ich zum Glück gerade habe). Da wir uns ja ganz nebenbei noch auf die Fernklausur in Messtechnik vorbereiten (die wir zum Erlangen des DualDegrees brauchen), bleibt natürlich unter der Woche nicht allzu viel Zeit und es verschiebt sich doch einiges an Arbeit ins Wochenende rein. Aber auch der 28. September wird kommen und wird sicherlich ein recht spaßiger Tag werden:
Beginnend nachts um 0 Uhr oder 2 Uhr mit der Messtechnik-Fernklausur
Fortgesetzt mit der Abgabe eines 5-seitigen Englisch-Essays (gut, dass muss nur abgegeben werden und klingt auch nicht nach viel, aber das Thema Musik ist halt auch nicht so mein Ding)
und gekrönt mit der ersten Zwischenklausur in Controls wird der Abend dann wohl mit einer After-Show-Party abgeschlossen.
Kommen wir zu den eigentlich interessanteren Dingen: Letzte Woche Freitag (07.09.) fand auf dem Drillfield das sogenannte Gobbler-Fest statt, auf dem sich ein Großteil (wenn nicht sogar alle) der Hochschulgruppen präsentieren. Das ganze wird gekrönt, durch ein paar Jahrmarkt-Attraktionen. Auf dem Gobbler-Fest lassen sich auch einige kostenlose Give-Aways erhaschen, was durchaus nützlich sein kann.
Auch der Prozessorhersteller Intel war mit einem Stand vertreten und hatte auch ein bisschen was zu verschenken. So drehte auch ich dort mal das Glücksrad. Glücklicherweise blieb das Rad auf dem gerade erst vor vielleicht 5 Runden eingesteckten Hauptpreis stehen: Einem Intel Core i5-Ultrabook (wobei es sich allerdings nur um den Prozessor gehandelt hat - das Ultrabook hätte man dann wohl drum herum bauen müssen). Es kam wie es kommen musste, ich sollte ein Formular ausfüllen und dort Name, Adresse und Social Security Number eintragen. Während Name und Adresse unproblematisch gewesen wären, hätte ich keine SSN angeben können und habe dies dem entsprechenden Mitarbeiter erklärt. Zur Antwort bekam ich dann, dass ich den Preis nicht entgegen nehmen könne, da Intel sicher gehen möchte, dass ich wirklich bin und zur Überprüfung halt die SSN bräuchte (Was natürlich leicht irrwitzig ist, da ich sicherlich bei solch einem Preis keinen falschen Namen bzw. eine ungültige oder falsche Adresse angeben würde). Naja, immerhin bin ich nun (nicht ganz so) stolzer Besitzer eines Fruit of the loom-T-Shirts mit Intel-Aufdruck, was den Chip-Hersteller sicherlich nicht mehr als 5 € gekostet haben dürfte :)
Am Abend gab es anlässlich des Gobbler-Festes auch wieder Free Food. Und zwar gab es pulled pork. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das einfach Schwein, was seeeehhhhhr lange auf einer Art Grill lag (der Amerikaner liebt seinen Grill sowieso) und dann regelrecht auseinander gerissen wird. Das so bearbeitete Fleisch wird dann zwischen die zwei Hälften eines Bürgerbrötchens gelegt und kann mit einer der unzähligen Soßen verfeinert werden. Dazu wurde eine Art süßer Krautsalat serviert; Robert hat mir den Namen gesagt, aber ich habs leider vergessen.
Am Samstag hatte auch ich dann endlich das Vergnügen, ein Football-Spiel live zu sehen. Wobei das Spiel ansich eigentlich relativ langweilig ist. 60 Minuten Spielzeit sind aufgeteilt auf vier Quarter, wobei jedes Quarter effektiv eigentlich 45 Minuten dauert. Das liegt auch daran, dass nach jedem Spielzug - der zwischen vielleicht 5 und 30 Sekunden dauern kann - dann auch nochmal 30 Sekunden "Pause" liegen.
Das Spiel das ich gesehen habe war der White Effect und war eigentlich relativ eindeutig zu Gunsten der VT mit einem Ergebnis von 42 - 7. Aufgrund der Tatsache, dass ich wie oben erwähnt ein bisschen Arbeit hatte, es in der Halbzeitpause angefangen hat zu regnen und das Spiel sowieso langweilig war, bin ich dann auch nach anderthalb Stunden in der Halbzeitpause wieder gegangen.
Nachdem das Spiel nachmittags war, endete der Abend dann in einer original amerikanischen Houseparty. Die Veranstalter hatten 6 "Kegs" organisiert. Richtig interessant ist es dabei, den Inhalt in die typischen Red Cups zu bekommen: Das geschah bei einem Fass mit einer Fußpumpe (wie sie der ein oder andere fürs Fahrrad nutzt) und bei einem anderen mittels einer Fasspumpe. Interessant ist auch, dass, wenn man ein "Keg" kaufen möchte, man seinen Namen und seine Adresse hinterlassen muss und (ganz sicher ab 3 gekauften Kegs) diese Daten auch an die Polizei weitergegeben werden.
Obowlh uns gesagt wurde, dass die Kegs auf verschiedene Käufer aufgeteilt wurden kam dann auch tatsächlich so irgendwann zwischen 0 und 1 Uhr die Polizei vorbei und klopfte an die Tür. Nach den "Everyone, be quiet! The cops are there!"-Rufen ging es dann auch ganz schnell und zumindest die Musikanlage wurde abgebaut und eigentlich jeder verließ das Haus durch die Hintertür (wo keine Polizei anzutreffen war). Das ist auch nicht verwunderlich, da sicherlich der ein oder andere Underage (unter 21-Jährige(r)) dortgewesen sein dürfte, denen der Konsum von Alkohol nicht gestattet ist.
Viel mehr Interessantes gibt es von der Woche auch nicht zu erzählen, sodass ich hier einen Split mache und den Beitrag zurückdatiere.
Greets,
Christoph
(16.09.2012)
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