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Tag 3-7 - Silvester in New York
Nachdem ich ja bereits während der Fall Break in New York waren, entschieden wir uns, auch Silvester und ein paar Tage danach in New York zu verbringen.
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Wir fuhren also am 31.12. morgens aus unserer Zwischen-Unterkunft vor den Toren New Yorks los und kamen recht bald bei unserem Hostel in Brooklyn an. Kurz das ganze Programm abgespielt: Gepäck ausgeladen, Auto abgegeben, Metro-Card gekauft und zurück zum Hostel. Im Vorfeld hatten wir bereits eine Bar gesucht und gefunden, in der wir den Jahreswechsel feiern wollten und dies dann letztendlich auch taten. Also ging es nach einer Dusche die Tickets abholen. Das bedeutete für uns, dass wir uns in einer schlange um einen Dreiviertel-Block anstellen mussten und nach geschlagenen dreieinviertel Stunden unsere Tickets in der Hand hielten. Danach ging es dann auch auf direktem Wege in die Bar, in der wir kostenlosen Zugang zur Bar hatten und auch einige Snacks gereicht bekamen. Dank der guten Arbeit des NYPD war es nicht möglich, die 50 Meter zum Times Square zurückzulegen (auch wenn wir ungefähr 50 verschiedene Varianten versuchten) und den Ball Drop live zu sehen. Aber da ja jede amerikanische Bar etliche Flatscreens besitzt, konnten auch wir den Ball Drop sehen. (Was würden amerikanische Bars machen, wenn es keine Flatscreens gäbe?)Nach der Partynacht war am Neujahrstag erstmal ausgiebiges Ausschlafen angesagt. Am Nachmittag nahmen wir dann doch nochmal einen "This is a Manhattan-bound J local train" und fanden uns dann in Little Italy und China Town wieder, wo wir etwas (mehr oder weniger orientierungslos) durch die Gegend liefen. Es wurde recht schnell dunkel (was ja kein Wunder ist, wenn man erst gegen halb vier mittags in Brooklyn aus dem Haus geht) und wir nutzten die Gelegenheit, um hoch zum Rockefeller Center zu fahren. Wie wir gehofft hatten, stand der Rockefeller-Tree, der berühmteste Weihnachtsbaum der Welt noch dort und wurde auch noch voll beleuchtet. Auch die Eisfläche hätte man noch benutzen können. Nach einem kurzen Abstecher zur St. Patricks Cathedral und einer Familienpizza war auch der erste Tag des neuen Jahres schon wieder beendet.
Der 02.01. war wohl derjenige Tag, an dem wir mehr Subway gefahren sind als das wir was besichtigt haben. Geschätzte anderthalb Stunden dauerte unsere Anfahrt zur Coney Island, dem Vergnügnungspark New Yorks. Da wir aber nun mal ganz und gar nicht während der "Season" da waren (die mit dem Thanksgiving Day endet - mehr oder weniger überall), konnten wir die geschlossenen Fahrgeschäfte nur aus der Ferne betrachten. Also blieb noch die Möglichkeit, am Sandstrand herumzulaufen und dort die Anwesenheit und Anhänglichkeit der Möwen zu genießen. Anschließend ging's ans andere Ende Manhattans - nach Harlem um auch diesen Bereich New Yorks mal gesehen zu haben. Weil alles andere zu langweilig gewesen wäre, ging es dann auch wieder zurück in den Süden Manhattans. Zunächst mit dem Bus. Das dauerte uns aber dann doch irgendwann zu lange, sodass wir wieder die Subway nahmen. Ziel war es, nochmal des nachts über die Brooklyn Bridge zu laufen und dann eine Bar für den Abend zu finden. Das führte uns dann schließlich in den Westen Manhattans, wohin wir logischerweise wieder mit der Subway fuhren. Zunächst ging es in eine ganz normale Bar um dann in einem Indoor-Biergarten zu landen. Für je 8 US-Dollar konnte man dort eine von drei deutschen Biersorten genießen. Unter diesen dreien war auch das Weizenbier aus dem Herzen der Natur vertreten :) Auf dem Rückweg ließen wir uns noch von einem der zahlreichen Straßenkünstler belustigen. Dieser reimte auf unsere Vornamen Texte zu dem wichtigsten aller Themen. Bis wir mit der Subway wieder zu Hause waren, wurde es auch wieder etwas später und so schliefen wir auch am letzten nutzbaren Tag in New York nochmal etwas länger.
Nach dem Aufstehen ging es am 03.01. dann auch fast direkt und nahezu ohne Umwege in den Central Park. Dort liefen wir um das Great Reservoir - naja zumindest einen Teil davon - heurm. Nach einer Stärkung in einer Suppenbar ging es nochmal nach Süd-Manhattan. Konrad, Steffen und ich nutzten die kostenlose Fähre um nach Staten Island zu kommen. Wir entschieden uns - im Gegensatz zu unserem Aufenthalt im Oktober - die Insel noch etwas per Fuß zu erkunden und taten dies dann auch. Nachdem wir wieder zurück in Manhattan waren und Jonas wiedergefunden hatten, ging es zum Abendessen in's Pier 17. Dabei handelt es sich eigentlich hauptsächlich um einen Shopping- und Restaurant-Center. Zum Abschluss ging es dann nochmal zum Times Square. Um uns von der Kälte zu erholen, war unsere letzte Amtshandlung vor der Abreise ein Besuch bei Macy's. Dem Original. Mit altertümlichen Rolltreppen.
Der 04.01. bestand dann nur noch darin, unseren Mietwagen für die folgenden Tage abzuholen. Und kurz noch was einzukaufen. Damit könnte ich jetzt auch einen weiteren Punkt auf der Lebens-Checkliste abhaken, die jeder mehr oder weniger führt: Autofahren in New York (Ich bin auch durch Manhattan gefahren ;)). Auf Landstraßen (sonst sieht man ja nichts von der großen, weiten Welt) brachte uns Tag 7 bis nach Geneva, NY. Das liegt an den sogenannten Finger Lakes, an denen wir nach einer Übernachtung den Tag 8 verbringen sollten.Dazu mehr im nächsten Bericht.
Viele Grüße aus einer anderen Zeitzone als meiner üblichen ;)
Christoph