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New York Highspeed-Sightseeing oder "Wo ist eigentlich Jonas?"
Tag 2, 12.10.
Der Freitag begann später als geplant und führte uns zum Frühstück in ein Restaurant namens Cosi, das wohl mehr oder weniger mexikanische Küche bietet. In diesem Restaurant in unmitterlbarer Nähe zum Union Square Park sollten wir uns dann mit Flo und Yassin treffen und gemeinsam zu neuen Ufern aufbrechen. Das ist durchaus wörtlich zu verstehen, denn wir begaben uns nach kurzem Rundgang durch den Union Square Park mit der Subway zum Südende von Manhattan von wo aus wir mit der Staten Island Ferry zur Staten Island fuhren.
Das eigentlich auch nur, um relativ nahe an der Freiheitsstatue vorbeizufahren und weil die Staten Island Ferry im Verglich zur Fähre nach Liberty Island wesentlich günstiger, da gratis, war. Auf dem Weg nach Staten Island konnten dann natürlich auch unzählige Bilder von besagtem Geschenk der Franzosen gemacht werden (gemeint ist natürlich die Freiheitsstatue). Wenn man aber schon mal da war, dann konnte man auch noch kurz am Ufer von Staten Island entlangspazieren und am Staten Island September 11th Memorial vorbeischauen, welches sehr hübsch gemacht ist. (Übrigens: Rein geographisch gesehen gehört die Freiheitsstatue nicht zu New York sondern zum Bundesstaat New Jersey - sagt zumindest das Kartenmaterial eines Suchmaschinen-Gigants)
Nachdem wir dann noch eine Fähre verpasst haben ging es wieder zurück nach Manhattan. Unser nächster Programmpunkt sollte der Besuch des World Trade Center Memorials sein. Wir haben allerdings an diesem Tag nicht mehr als das im Bau befindliche neue One World Trade Center gesehen. Das Problem an der Sache war, dass für das Memorial spezielle Tickets erforderlich waren. Die, die man vor Ort bekommen konnte, waren bereits vergriffen und die, die online zu reservieren waren, hatten wir einfach (noch) nicht. So nahmen wir nur einen kurzen Rundgang in einer Art Mini-Museum mit.
Kurios und meines Erachtens nicht in Ordnung ist der Shop in diesem Museum der 9/11 Memorial-Utensilien verkauft. Diese "Must have"-Produkte wie T-Shirts (22 $) oder Kugelschreiber (4 $) werden leider zu völlig überteuerten Preisen angeboten. Würde man das ganze zu humanen Preisen anbieten würde ich das ganze vielleicht etwas weniger kritisch sehen.
Auf dem weiteren Tagesprogramm standen noch ein kurzer Abstecher an die Wall Street um zu sehen wo das Geld der Amerikaner "arbeitet". An der Wall Street konnte ich dann in einem kleinen Restaurant meine Sushi-Premiere feiern (ab und zu auf jeden Fall ganz lecker). Dann ging es auch schon weiter, denn wir sind ja auch nicht (nur) zum Spaß hier. Ganz kurz standen wir auch noch in der imposanten Bahnhofshalle der Grand Central Station. Das nächste Ziel war das United Nations-Gebäude welches, für New Yorker Verhältnisse, beeindrucken freistehend ist. Leider waren die rund 200 Flaggen nicht da wo sie sein sollten, sodass die interessanten Bilder aus den Fernseh-Nachrichten leider nicht live nachvollzogen werden konnten. Auf dem Weg dorthin gab es aber dann doch was erfreuliches: Eine "Filiale" von Hofbräu München und ein Schnitzelhaus.
Da das Freitags Abends kostenlos ist, fanden wir uns auch noch kurz im Museum of Modern Arts oder auch kurz MoMA wieder. Kunst ist ja eigentlich auch weniger eines meiner Interessensgebiete. Aber wenn's kostenlos ist und man schon mal in New York ist - warum auch nicht? Allerdings konnten wir in der Zeit, die wir dort hatten (vielleicht eine Stunde), nicht sonderlich viel sehen. Auch insgesamt ist mein Eindruck vom MoMA relativ bescheiden: Meiner Meinung nach ist die Galerie teilweise etwas überladen mit Kunstwerken; manche Bilder kommen doppelt vor. Das sollte aber jeder für sich entscheiden.
Der Freitag Abend wurde mit einem Abendessen bei Hooters fortgesetzt. Nachdem wir kurz zu Hause waren um die Taschen abzulegen bzw. zu Duschen, ließen wir den Abend in einer Disco, die wohl mal ein ehemaliger Theatersaal (oder Ähnliches) war ausklingen. Das war natürlich sehr gut, mal wieder in einer Disco zu sein, da man so was in Blacksburg nicht kennt. Außerdem ist die Sperrstunde in New York erst um 4 und nicht schon um 2. In oder um diese Disco konnte man allerdings auch einiges Berauschendes erwerben; ich würde behaupten wollen, dass dies in Deutschland nicht ganz so offensichtlich ausgeprägt ist.